In Gemeinschaft lässt sich das Leben leichter ertragen. In jeder Mannschaft, in jedem Team bei SuS gibt es Menschen, die gerade eine schwere Zeit erleben. Verluste sind immer auch Übergänge in etwas Neues. Verluste wie der Tod eines geliebten Menschen, Krankheit, die Trennung der Eltern, der Verlust des Arbeitsplatzes, die Flucht aus der Heimat, aber auch geplante Übergänge wie die bevorstehende Einschulung, der Aufstieg in eine neue Jugend oder ein Vereinswechsel sind nur einige Beispiele für die unterschiedlichen Herausforderungen in allen Altersgruppen, vor denen unsere Mitglieder auf oder neben dem Spielfeld in den unterschiedlichen Sportarten stehen. Für die unterschiedlichen Gefühle, die damit einhergehen, ist Sport ein heilsames Mittel. Bei Liebeskummer gegen den Ball zu treten, kann sehr befreiend sein.
Belastendes Wegkicken
Wir als Verein wissen, dass Sport das Heilen und Gesunden maßgeblich unterstützt. Gerade in herausfordernden und kräftezehrenden Zeiten kann der Sport eine Stütze, ein Ventil, eine willkommene Abwechslung und eine wertvolle Auszeit sein. Viele Menschen glauben, dass sie allein durch ihre Trauer gehen müssen, sehnen sich aber dennoch nach Gemeinschaft. Wir möchten Menschen ermutigen sportlich zu sein, auch wenn das Leben gerade ziemlich unsportlich ist. Der Sport ermöglicht wieder Handlungsfähigkeit, die der zuvor erlebte Verlust den Menschen genommen hat.
Den eigenen Trauerweg aktiv und selbstbestimmt zu gehen, ist wichtig. Wir als Verein sehen uns ganz klar als Sprachrohr für Menschen in Trauer. Trauer darf nicht totgeschwiegen, sondern soll mit all ihren Facetten gelebt werden.
Auch hier vor Ort gibt es Trauerbegleiter:innen, die unter dem Dach der Brückenbauer:innen betroffenen Menschen jeden Alters, Geschlechts und kulturellem Hintergrund, ob arm oder reich, alleine oder in der Gruppe in Zeiten der Trauer begleiten. Deshalb ist es uns wichtig, die Arbeit der Brückenbauer:innen zu unterstützen.
Wir als Verein möchten als Botschafter:innen mitspielen – eine Brücke bauen – und uns dafür stark machen, dass Trauer ein Gesicht bekommt. Trauer ist nicht immer schwer und dunkel. Traurigsein kann auch laut, wild, verschwitzt und (mehr oder weniger) erfolgreich sein.
Auch ohne Vereinsmitgliedschaft sind wir für Euch da
Moin! Hier seid Ihr herzlich willkommen!
Die Menschen, die in Zeiten der Trauer von den Trauerbegleiter:innen in unserer Region begleitet werden, können im Rahmen der Trauerbegleitung jederzeit unsere Sportanlagen nutzen, wenn es ihnen in Ihrer Trauer hilft.
Wir möchten aber auch Menschen außerhalb des Sportfeldes erreichen. Mit unseren Videos von Udo und Wilke zaubern wir vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht oder bereiten ihnen vielleicht sogar Bauchschmerzen vor Lachen. Es freut uns, auch hier eine Brücke bauen zu können. Wenn wir Menschen in harten Zeiten ein Stück Leichtigkeit in Ihr Zuhause bringen können und auch das ein oder andere Kopfschütteln, einen Aha-Moment oder eine neue Fußballfeldweisheit verbreiten, haben wir gemeinsam viel erreicht.
Lasst uns gemeinsam Brücken bauen!