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„Wir bauen auch Brücken.“
– unsere Botschafter:innen bringen unsere Idee ins Land.

 

Wer uns mit Engagement und Herzblut unterstützt und unsere Arbeit für trauernde Familien in der Öffentlichkeit bekannt macht, sehen Sie hier.

Wir sagen von Herzen Danke fürs Brücken bauen!

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Anca & Ossy

Wir freuen uns riesig, mit dem bekannten Stadion-Gesangspaar von Hannover 96, Anca Graterol und Ossy Pfeiffer, zwei Vollblutmusiker und absolute Herzensmenschen gefunden zu haben, die sich als Botschafterpaar sowohl inhaltlich als auch emotional unserer Arbeit verbunden fühlen.

Beide wissen aus den eigenen schicksalhaften Geschichten, die das Leben schreibt, wie viel Trost, Kraft und Zuversicht Musik spenden und manchmal sogar das eigene Überleben sichern kann.

Liebe Anca, lieber Ossy, ihr seid ein wertvoller Pfeiler in unserem Brückenbau. Wir sind stolz und glücklich, mit euch zusammenarbeiten zu dürfen, um gemeinsam für trauernde Familien musikalische Brücken zu bauen.

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Timm „Doppel-M“ Busche

Hey, ich bin Timm Busche. Der Mann mit dem Doppel-M aus’m Radio. Ich bin zum zweiten Mal verheiratet, stolzer Vater von drei Jungs und Herrchen von der weißen Schäferhündin Ellie. Seit 1999 arbeite ich als Radiomoderator, Journalist, kreativer Kopf und Contentcreator. Ein Job, der es mir ermöglicht, viele Menschen zu erreichen, ihre Geschichten zu teilen und zu verstehen.

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Anfang 2023 änderte sich mein Leben tiefgreifend, als meine damals schwerkranke und inzwischen leider auch verstorbene Mutter Elke vorschlug, einen Podcast über ihre Krankheit COPD zu machen. Sie wusste, dass sie nicht mehr lange leben würde. Elke wollte reden über das Gefühl, bald zu sterben, unseren Abschied und über das, was bleibt – von ihr. Und so ging es in unseren Gesprächen um den Tod und den Abschied, aber auch darum, wie wir damit umgehen und was diese Erfahrungen mit uns machen.

Was wir nicht erwarteten, dass auch viele andere Menschen aus unserem Podcast wertvolle Erkenntnisse gewannen und noch immer gewinnen. Das Feedback zeigt, wie wichtig es ist, den Tod in die Mitte der Gesellschaft zu holen und darüber zu reden – öffentlich. Durch unseren Podcast „Das letzte Gespräch…?“ habe ich selbst auch erkannt, wie bedeutsam es ist, offen über Tod und Trauer zu sprechen und damit andere Menschen in ähnlichen Situationen zu unterstützen.

Mit meiner beruflichen Erfahrung, aber auch als Podcaster, angehender Coach und Trauerredner möchte ich einen Beitrag leisten, damit Menschen in Zeiten des Verlustes die Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Damit versuche ich, Menschen beiseite zu stehen, die schwere Zeiten durchleben. Ich möchte ihnen helfen, Trauer zu bewältigen und dabei den individuellen Weg des eigenen Abschieds zu finden.

Die Zusammenarbeit mit den Brückenbauer:innen erlebe ich als absolut positiv und sehr bereichernd. Botschafter zu sein und damit Brücken zu bauen, für Menschen, die trauern, ist für mich etwas ganz Besonderes.

 

„Das letzte Gespräch?“: Ein Podcast über das Sterben (youtube.com)

Das letzte Gespräch? – der Podcast (@das.letztegespraech) • Instagram-Fotos und -Videos

Das letzte Gespräch…? – Podcast – Podtail

Marion_Gretchen_Schmitz

Marion Gretchen Schmitz

Eine Botschafterin der Brückenbauer:innen zu sein, ist mir eine Herzensangelegenheit. Tod und Trauer – dieses so wichtige Thema – braucht seinen Platz in der Gesellschaft. Und es braucht ein Netzwerk von professionellen Menschen, die Hinterbliebene in diesen schweren, scheinbar ausweglosen Lebensabschnitten bestmöglich unterstützen und begleiten.

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Ahoi, ich bin Marion Gretchen Schmitz, Schauspielerin und Sprecherin mit rheinischen Wurzeln, beheimatet im schönen Hamburg. Wasser ist mein Lebenselixier und gehört für mich zum Leben dazu – als auch zum Tod. Eine meiner schönsten Trauerfeiern war meine erste Seebestattung. Der von der Schiffskapitänin ausgesprochene Trost, dass sich die Urne mit der Asche auf dem Meeresgrund auflöst, sich die Überreste mit dem Wasser verbinden und von dort in alle Meere weiterreisen – weiterverteilen, lässt mich jedes Mal, sobald ich wieder am Wasser bin, liebevoll an die verstorbene Person denken. Ein tröstlicher Gedanke. Ein Gedanke von Freiheit und Verbundenheit zugleich.

Als Sprecherin für Hörbücher, Hörspiele, VoiceOver, Audiodeskription, Lesungen und vieles mehr, liebe ich es Texte zu erforschen, Worte zu greifen und Sprache in den Raum zu setzen. Immer wieder habe ich in meiner langjährigen Sprecherintätigkeit erfahren, dass – und wie – das gesprochene Wort Trost geben kann. Und so habe ich vor einigen Jahren WortTrost ins Leben gerufen, um Hinterbliebenen feierlich einen würdevollen literarischen Abschied zu ermöglichen. Ich gebe ausgesuchten Texten meine professionelle Stimme bei Beerdigungen, Trauerfeiern, Gedenkgottesdiensten. Und so traurig diese Abschiede immer wieder sind, so berührend und erfüllend sind sie doch gleichzeitig.

Ja, auch ich bin schon mehrmals mit dem Tod konfrontiert worden, habe Sterben erlebt. Umso mehr habe ich Respekt vor dem – und Lust auf das – Leben. Eine Botschafterin der Brückenbauer:innen zu sein, ist mir daher eine Herzensangelegenheit. Tod und Trauer – dieses so wichtige Thema – braucht seinen Platz in der Gesellschaft. Und es braucht ein Netzwerk von professionellen Menschen, die Hinterbliebene in diesen schweren, scheinbar ausweglosen Lebensabschnitten bestmöglich unterstützen und begleiten. Denn ja, das Leben ist schön.

In diesem Sinne lasst uns viele Brücken bauen!

Ahoi, herzlich,
Marion Gretchen Schmitz

WortTrost

Jan-Webseite

Jan Möllers

Mit meiner Arbeit als Bestatter und Dozent möchte ich dazu beitragen, dass Menschen in der Konfrontation mit Tod und Verlust die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Dazu war und ist auch gesellschaftlicher Wandel notwendig. In diesem Prozess habe ich schon viele tolle Menschen und Projekte kennengelernt. Die Begegnungen mit Die Brückenbauer:innen sind immer Glitzermomente für mich!

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Ich war 11 Jahre alt, als mein Vater in den 80er Jahren an einem Hirntumor starb. Es wurden gerade die ersten Hospize gegründet, den Begriff „palliativ“ kannte noch niemand und meine Mutter musste sich dafür rechtfertigen, meinen Vater nach seinem Tod noch für einen Tag zuhause zu behalten, damit wir in Ruhe Abschied nehmen konnten.

Mittlerweile hat sich viel geändert. Es gibt mehr Wissen und mehr Unterstützungsmöglichkeiten für Familien, die mit dem Sterben und Tod eines Kindes oder eines Elternteils konfrontiert   werden. Trotzdem bleibt das eine Krisensituation. Eine Situation, in der vielfach professionelle   Unterstützung gebraucht wird. Für diese Unterstützung leisten Die Brückenbauer:innen mit ihrem Trauer-Netzwerk für Norddeutschland einzigartige Arbeit:
Sie überbrücken die bisherige Lücke zwischen Sterbebegleitung bzw. palliativer Versorgung auf der einen und Trauerbegleitung auf der anderen Seite, indem sie Begleitung im gesamten   Prozess anbieten. Dadurch sind sie auch und gerade in der wichtigen Schwellenzeit zwischen Tod und Bestattung ansprechbar und präsent. Sie nehmen auch die plötzlichen und gewaltsamen Tode wie Unfälle, Suizide und Tötungsdelikte mit in den Blick. Eine Vorbereitung, wie im palliativ begleiteten Sterben, ist hier nicht möglich, weshalb es besonders wichtig ist, kompetente Hilfe und Unterstützung auch zeitnah und unkompliziert zu bekommen.
Sie arbeiten vernetzt mit anderen Unterstützungsstrukturen, beraten zu weiteren Hilfsangeboten und behalten das gesamte Gefüge in und um die trauernden Familien im Blick. Wenn ein Elternteil stirbt, wackelt oder bricht oft der finanzielle und organisatorische Rahmen des Familienlebens. Hier werden auch praktische Hilfen benötigt.
Schließlich brauchen auch Schulen und Kindergärten in vielen Fällen Unterstützung, um gute Orte für trauernde Kinder und Jugendliche zu werden oder zu bleiben. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit hat das Projekt schon lange ausgezeichnet und findet sich jetzt ganz explizit im Namen „Die Brückenbauer:innen“ wieder.

Mit meiner Arbeit als Bestatter und Dozent möchte ich dazu beitragen, dass Menschen in der Konfrontation mit Tod und Verlust die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Dazu war und ist auch gesellschaftlicher Wandel notwendig. In diesem Prozess habe ich schon viele tolle Menschen und Projekte kennengelernt. Die Begegnungen mit Die Brückenbauer:innen sind immer Glitzermomente für mich!

Ilka_Jagels

Ilka Jagels

„Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.“ (J.K.Rowling)

Ich bin sehr dankbar, dass ich nach dem Tod von meinem Sohn Till das Tal der Trauer durchschritten habe. Diese Entscheidung habe ich in der Trauer nicht bewusst getroffen. Natürlich möchte keiner freiwillig sein Kind beerdigen.

Dass der anstrengende Weg mir neue Möglichkeiten, Entscheidungen und viele liebe und einfühlsame Menschen zur Seite gestellt hat, konnte ich nur im Rückblick deutlich erkennen. Langsam, Schritt für Schritt haben mich meine Fähigkeiten und Entscheidungen zurück ins Leben und in den Alltag gebracht.

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Mein Name ist Ilka Jagels. Ich bin Mutter von 4 Kindern und nach 30 Jahren Intensivstation habe ich mich mit meinem Bestattungsinstitut trauer.werk in Geestland selbstständig gemacht.

In unserem Bestattungshaus geht es um die Individualität und die unterschiedlichen Möglichkeiten im Rahmen der Bestattung.

Den Abschied gemeinsam gestalten mit der Familie, den Angehörigen oder den Freunden. Wer braucht was? Das ist aus unserer Sicht ein Bestandteil für den weiteren Trauerprozess.

Nach der sogenannten Schleusenzeit, die Zeit zwischen dem Tod eines Menschen und der Bestattung, versuchen wir der Familie, den Angehörigen oder Freunden weitere Fragen zu beantworten. Was kommt nach der Beerdigung? Wie lange darf ich traurig sein? Wo finde ich Hilfe?

Professionelle, schnelle und unkomplizierte Hilfe ist in dieser Lebenssituation wichtig.

Besonders wichtig ist sie, wenn Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene betroffen sind. In der Trauer möchte man als Eltern nicht noch mit zusätzlichen Aufgaben belastet werden. Und schon gar nicht drüber nachdenken, ob man sich Hilfe finanziell leisten kann.

Der Einsatz von „Die Brückenbauer:innen“ findet genau an dieser Stelle statt.

Aus meiner Perspektive ist diese Institution sehr wertvoll, um ein gutes, schnelles, ineinandergreifendes Netzwerk zu erstellen.

Ich freue mich, dass ich „Die Brückenbauer:innen“ mit unterstützen darf. Es ist mir ein großes Anliegen, die Sichtbarkeit und die finanzielle Unterstützung mit zu fördern.

Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind!

Vielleicht entscheiden Sie sich auch dafür, „Die Brückenbauer:innen“  mit zu unterstützen.

Ihre Entscheidung ist wertvoll!

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Ihre Ilka Jagels

WortTrost

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Alexander Ulrich

Warum musste…das passieren?

Verzweiflung, Angst, Ungewissheit und Hilflosigkeit können in einem Trauerprozess das eigene Leben bestimmen.

Trauer kann viele Facetten beinhalten. Der Tod sowie die emotionale Verbindung zu Familienangehörigen, Freunden oder auch zu Tieren kann den Trauerprozess zu einem verzweifelten, aber auch aussichtslosen Kampf um das eigene Überleben auslösen. Umso wichtiger ist es, dass diese Trauer einen Platz im eigenen Leben findet und von der Gesellschaft anerkannt und respektiert wird.

Es ist für mich ein besonderes Vertrauen, welches mir entgegengebracht wird, in der Funktion als Botschafter die wertvolle und anspruchsvolle Arbeit der „Die Brückenbauer:innen“ zu vertreten.

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Liebe Leser:innen,

ich bin Berufssoldat, Geschäftsführer sowie stolzer Vater und lebe in Isernhagen bei Hannover.

Aufgrund eines Schädelbasistumores bin ich schwerbehindert und habe vor einigen Jahren damit begonnen, in meinem eigenen Leben sowie meinem sozialen Umfeld bewusst über Tod und Trauer zu sprechen. Wegen meines bevorstehenden Todeszeitpunktes, der mir selbstverständlich unbekannt ist, aber auch des selbsterlebten Verlustes von nahstehenden Menschen, baute ich mir eine eigene Brücke zum Erreichen meines Platzes im Leben.

In meiner Funktion als Soldat habe ich seit über 25 Jahren in mehreren Auslandseinsätzen dieser Welt Leid und Tod hautnah erleben müssen. Eine unglaubliche Last, die oftmals verdrängt, aber niemals vergessen wird. Ein riesiger Fels, der die Sicht in die Zukunft versperrt.

Als Geschäftsführer des Social Hope Team möchte ich nicht nur eine inklusivere Welt visuell in die Gesellschaft transportieren, sondern auch mit unseren sozialen und gemeinnützigen Projekten unter anderem schwerkranke Kinder unterstützen. In meinen Vorträgen werden schwerwiegend sichtbare sowie unsichtbare Erkrankungen und deren Barrieren im Alltag thematisiert.

Dabei wird der Tod oft als Hindernis wahrgenommen und benötigt einen gefestigten Zugang. Trauer gehört nicht an den Rand, sondern explizit in die Mitte der Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, auf ein unbürokratisches und multiprofessionelles Netzwerk zurückgreifen zu können.

Eine unterstützende Hand, die Sicherheit vermittelt, um den Trauerprozess gemeinsam bewältigen zu können.

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Susanne Gruß

Zusammen ist so vieles leichter. Für mich gilt das fürs Leben genauso wie für alles, was mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer zu tun hat. Als Mensch und Marketingberaterin erlebe ich im privaten und beruflichen Kontext immer wieder, wie hilflos wir mit diesen Themen umgehen und bevor wir etwas vermeintlich Falsches sagen, sagen wir häufig lieber nichts.

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Meine Mutter war mein Herzensmensch. Ihr Sterben und ihr Tod haben mir gezeigt, wie unterschiedlich der Umgang mit Trauer selbst innerhalb einer Familie sein kann. Und wie wichtig es ist, dass jeder seinen eigenen Weg findet und gehen darf. Ich wollte darüber sprechen und Menschen in meinem Umfeld signalisieren, dass sie keine Angst vor meiner Trauer haben müssen. Die Zeichen der Verbundenheit waren eine tröstende und wertvolle Erfahrung, die ich jetzt als Brückenbauerin gerne weitergeben möchte – auch im beruflichen Kontext. Erlebt ein Mitarbeitender einen Verlust oder stirbt ein Unternehmensmitglied, gibt es in vielen Organisationen keine gelebte Kultur zum Umgang mit Trauer. Dabei kann gerade das zu einem starken Zusammenhalt führen.

Als Marketingberaterin durfte ich schon das Entwickeln des Signets „Was ist gutes Sterben?“ für den Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen e. V. verantworten. Ich bin dankbar, dass ich auch Anke und Mirja bei ihrem Herzensprojekt „Die Brückenbauer:innen“ als Marketingberaterin Frau Gruß Marketing bei der Struktur und dem Inhalt dieser Website unterstützen durfte. Der Austausch und die Gespräche waren für mich wieder wichtige Impulse und haben mich darin bestärkt, dass ich gerne meinen Teil dazu beitrage, damit Sterben, Tod und Trauer wieder einen Platz im Leben finden – in liebevoller Erinnerung an die Menschen, die verstorben sind, aber immer in unserem Herzen bleiben.

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Bernd Wente

Mein Name ist Bernd Wente, ich bin stolze 63 Jahre jung. Durch eigene Nahtoderfahrungen und selbst Krebspatient musste ich lernen, mit meiner eigenen Trauer umzugehen und wusste oft nicht wie. Ich wusste nicht, an wen ich mich hätte wenden können.

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Aufgrund jahrelanger Erfahrung in der Schwerst-Demenzpflege als Pflegehelfer habe ich gelernt, den Familien und deren Angehörigen zum Teil sehr emotionale Nachrichten zu überbringen. Hierbei stieß ich öfter an meine eigenen Grenzen.
Ein glücklicher Zufall brachte mir einen Menschen in mein Leben, der mir zeigte, wie ich mit meinen Verlusten und Ängsten umgehen kann.
Aus dieser Erkenntnis heraus möchte ich gern als Botschafter für Die Brückenbauer:innen unterstützend tätig sein. Es ist wichtig, Trauer zuzulassen und zu wissen, dass Trauer natürlich ist und es Menschen gibt, die helfen können.

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SuS Steenfelde e.V.

In Gemeinschaft und mit einer guten Portion Humor lässt sich das Leben leichter ertragen.

SuS ist ein moderner Verein für die ganze Familie. Unser Motto lautet: Ein Dorf, ein Verein!

SuS steht für Spiel und Sport. Manchmal ist das Leben aber auch Schiet und Strunt – also, eher nicht das Gelbe vom Ei. Ein Verlust kommt ganz ungefragt und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Aber irgendwie gelingt der Weg in ein Leben danach, was auch (anders) schön sein kann und bestenfalls auch wird. Wir als Sportverein möchten für Menschen in herausfordernden Lebenssituationen eine Brücke bauen, indem wir ihnen einen Raum für ihre Trauer geben, damit die Trauer und somit ihr Leben wieder in Bewegung kommt. Mit Sport, Spiel und einer guten Portion Humor geht alles besser – davon sind wir überzeugt!

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In Gemeinschaft lässt sich das Leben leichter ertragen. In jeder Mannschaft, in jedem Team bei SuS gibt es Menschen, die gerade eine schwere Zeit erleben. Verluste sind immer auch Übergänge in etwas Neues. Verluste wie der Tod eines geliebten Menschen, Krankheit, die Trennung der Eltern, der Verlust des Arbeitsplatzes, die Flucht aus der Heimat, aber auch geplante Übergänge wie die bevorstehende Einschulung, der Aufstieg in eine neue Jugend oder ein Vereinswechsel sind nur einige Beispiele für die unterschiedlichen Herausforderungen in allen Altersgruppen, vor denen unsere Mitglieder auf oder neben dem Spielfeld in den unterschiedlichen Sportarten stehen. Für die unterschiedlichen Gefühle, die damit einhergehen, ist Sport ein heilsames Mittel. Bei Liebeskummer gegen den Ball zu treten, kann sehr befreiend sein.

Belastendes Wegkicken

Wir als Verein wissen, dass Sport das Heilen und Gesunden maßgeblich unterstützt. Gerade in herausfordernden und kräftezehrenden Zeiten kann der Sport eine Stütze, ein Ventil, eine willkommene Abwechslung und eine wertvolle Auszeit sein. Viele Menschen glauben, dass sie allein durch ihre Trauer gehen müssen, sehnen sich aber dennoch nach Gemeinschaft. Wir möchten Menschen ermutigen sportlich zu sein, auch wenn das Leben gerade ziemlich unsportlich ist. Der Sport ermöglicht wieder Handlungsfähigkeit, die der zuvor erlebte Verlust den Menschen genommen hat.

Den eigenen Trauerweg aktiv und selbstbestimmt zu gehen, ist wichtig. Wir als Verein sehen uns ganz klar als Sprachrohr für Menschen in Trauer. Trauer darf nicht totgeschwiegen, sondern soll mit all ihren Facetten gelebt werden.

Auch hier vor Ort gibt es Trauerbegleiter:innen, die unter dem Dach der Brückenbauer:innen betroffenen Menschen jeden Alters, Geschlechts und kulturellem Hintergrund, ob arm oder reich, alleine oder in der Gruppe in Zeiten der Trauer begleiten. Deshalb ist es uns wichtig, die Arbeit der Brückenbauer:innen zu unterstützen.

Wir als Verein möchten als Botschafter:innen mitspielen – eine Brücke bauen – und uns dafür stark machen, dass Trauer ein Gesicht bekommt. Trauer ist nicht immer schwer und dunkel. Traurigsein kann auch laut, wild, verschwitzt und (mehr oder weniger) erfolgreich sein.

Auch ohne Vereinsmitgliedschaft sind wir für Euch da

Moin! Hier seid Ihr herzlich willkommen!

Die Menschen, die in Zeiten der Trauer von den Trauerbegleiter:innen in unserer Region begleitet werden, können im Rahmen der Trauerbegleitung jederzeit unsere Sportanlagen nutzen, wenn es ihnen in Ihrer Trauer hilft.

Wir möchten aber auch Menschen außerhalb des Sportfeldes erreichen. Mit unseren Videos von Udo und Wilke zaubern wir vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht oder bereiten ihnen vielleicht sogar Bauchschmerzen vor Lachen. Es freut uns, auch hier eine Brücke bauen zu können. Wenn wir Menschen in harten Zeiten ein Stück Leichtigkeit in Ihr Zuhause bringen können und auch das ein oder andere Kopfschütteln, einen Aha-Moment oder eine neue Fußballfeldweisheit verbreiten, haben wir gemeinsam viel erreicht.

Lasst uns gemeinsam Brücken bauen!

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Tobias und Antje Veenker

Moin aus Ostfriesland,

wir sind Tobias und Antje aus Rhauderfehn.

Wir sind Eltern dreier wundervoller Kinder – zum einen von unseren tollen Jungs Jakob (8) und Justus (4) und zum anderen vom hellsten Stern am Himmel, unserer Amelie. Amelie verstarb 2016 im Alter von 5 Jahren nach schwerer Krankheit – nur vier Wochen nach der Geburt ihres Bruders Jakob.

Der Verlust unseres Hummelchens war das Allerschlimmste, was uns passieren konnte.

Leider gab es damals vor und nach dem Tod unserer Tochter kein so tolles Angebot, wie das der „Brückenbauer:innen“.

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Zwar hatten wir tolle Unterstützung von Familie, Freunden und Amelies Krankenschwestern und lange Zeit dachten wir auch, dass wir es alleine schaffen. Doch dem war nicht so. Bei vielen Angeboten, die ich als Mama annahm, fühlte ich mich nicht richtig aufgehoben – bis ich 2022 über den Kindergarten meines älteren Sohnes die Trauerbegleiterin Veronika Greipl kennenlernte. Zunächst machten sich Zweifel und Nervosität in mir breit. Mich quälte die Frage, ob ich die Hilfe sechs Jahre nach dem Tod von Amelie wirklich brauche. Heute jedoch sind wir um die Erkenntnis reicher, dass es für Trauer keine Begrenzung gibt. Sie ist allgegenwärtig, immer da. Zwar ist sie manchmal weniger präsent, aber die Liebe zum eigenen Kind hört niemals auf.

Deshalb sind wir so unendlich dankbar, dass es Veronika und die „Brückenbauer:innen“ gibt.

Wir fühlen uns unheimlich geehrt, nun als Botschafterpaar ausgewählt zu sein. Es gibt aus unserer Sicht nichts Wichtigeres, als ein wertvolles Netzwerk, welches Familien in den schwersten Zeiten des Lebens auffängt und durch diese trägt. Diese großartige Arbeit zu unterstützen, ist für uns eine absolute Herzensangelegenheit.

Wie für so vieles im Leben, ist auch für die Arbeit der „Brückenbauer:innen“ eine Sache unabdingbar – die monetäre Unterstützung. Darum denken bitte auch Sie darüber nach, die „Brückenbauer:innen“ mit dem einen oder anderen Euro zu unterstützen, denn dort kommt das Geld für einen wichtigen Zweck und bei den richtigen Menschen an.

Ihre Unterstützung zählt – herzlichen Dank dafür!

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Lutz Krüger-Ruda

Ich bin seit 1987 Kinderarzt und habe leider auch Kinder sterben sehen. Der Spruch „Kinder sollten nicht vor ihren Eltern sterben“ beschreibt nur unzureichend den Schmerz der Familien. Und dieser Schmerz ist überhaupt nicht mit normaler Trauer vergleichbar, wenn Angehörige sterben. Denn hier geht es oft auch um Schuldgefühle, sein Kind nicht genug geschützt zu haben. Aus meiner Sicht ist eine Begleitung der Familien in dieser unfassbar schweren Zeit sehr wichtig, damit Vater und Mutter nicht selbst daran zerbrechen oder auch Partnerschaften nicht daran scheitern – eine sowohl Leid lindernde als auch präventiv wirkende Tätigkeit. Wie schön, dass es Die Brückenbauer:innen gibt.
Achim-Blackstein

Achim Blackstein

Es ist einfach prima, Teil der Brückenbauer:innen zu sein. Hier finde ich nicht nur eine tolle Gemeinschaft, die von Respekt und Vertrauen geprägt ist. Hier erlebe ich ein Engagement mit Herzblut und Tatkraft, die sich leidenschaftlich den Menschen in ihrem tiefen Schmerz zuwendet und sie begleitet. Darum freue ich mich, dieses wertvolle Engagement als Botschafter unterstützen zu dürfen – vielen Dank!

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Auch ich habe natürlich in meinem Leben schon Abschied von lieben Menschen nehmen müssen. Manche waren einfach alt und lebenssatt, andere krank und noch viel zu jung zum Sterben, andere haben sich selbst das Leben genommen. Und jedes Mal war ich froh und dankbar, mit meinem Schmerz und meiner Trauer nicht allein gewesen zu sein. Es waren andere Menschen für mich da und haben diese Situation mit mir und mich in dieser Situation ausgehalten. Sie waren „einfach“ da.
Wie gut, dass es solche Menschen gibt. Und noch besser, wenn diese Menschen gelernt haben, was sie tun, wenn sie entsprechend ausgebildet und erfahren sind, wenn sie sich schulen und supervidieren lassen und ihr eigenes Handeln reflektieren. Solche Menschen gibt es bei den Brückerbauer:innen.
Und das ist wirklich großartig!

In über 20 Jahren als Seelsorger, psychologischer Berater, Achtsamkeits- und Meditationslehrer habe ich viele Menschen in ihrer Trauer und ihrem Abschied auf ganz unterschiedliche Weise und Intensität begleiten dürfen. Jede dieser Begegnungen war einzigartig und hat mir gezeigt, wie individuell Trauer erlebt wird und wie wertvoll es ist, diese Trauer mit jemandem zu teilen und in einer respektvollen und vertraulichen Atmosphäre zu besprechen. Für viele wird daraus eine Brücke in ein neues, verändertes Leben, das geprägt ist von der Erfahrung des Abschieds und gleichzeitig offen und bereit für das, was die Zukunft bereithält.

Darum: Lasst uns gemeinsam Brücken bauen, die tragen – für Menschen, die trauern.

www.achim-blackstein.de